Rückenschule
Definition
Als Rückenschule werden Kurse bezeichnet, die Übungen und Informationen zur Verminderung oder Vorbeugung bei Rückenschmerzen vermitteln.
Sie haben zum Ziel, die „Rückengesundheit“ der Teilnehmer zu fördern und einer Chronifizierung von Rückenbeschwerden vorzubeugen.
Ziel ist, die relevanten Muskelgruppen zu stärken und so die Wirbelsäule zu entlasten, da die Muskulatur mit zunehmendem Alter als Stütze der Wirbelsäule immer wichtiger wird.
Neben den regelmäßigen Übungen wird auch das Bewusstsein für eine rückenfreundliche Haltung und Bewegung im Alltag gefördert.
Geschichtliches
Die erste Rückenschule wurde als „Svenska Ryggskola“ von Zachrisson-Forssell 1969 im Danderyd Hospital (Stockholm, Schweden) eingerichtet, wobei schon Fahrni und White in den 1960er Jahren Maßnahmen zur Schulung der
Rückenfürsorge („back education“) für ihre Patienten anboten.
Die schwedische Rückenschule umfasste vier Sitzungen á 45 Minuten.
Inhalte
Die Ansteuerung der Leitziele „Rückengesundheit fördern“ und „einer Chronifizierung vorbeugen“ erfolgt in Anlehnung an die Kernziele bewegungsbezogener Gesundheitsprogramme.
Indikationen
- Bewegungsmangel
- falsche Belastung
- zu viel Rückenschmerzen